Welche Kraft
durch dich
gekommen
versprüht
geschenkt
und lautlos
wieder gegangen
verwandelt bleiben wir
Windstillelässt die See spiegelndes Himmels GlanzSturmlässt ahnendes Meeres Grund
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Was ist denn das besondere am Leben?
Es liegt in ihm ein Schweben
das zwischen Erdenfestigkeit
und Himmelsgeistunendlichkeit
den Werdeweg
geschichtsvoll in die Welt schreibt
lesbar für Erden- und für Himmelswesen
Zentrum bildet
für unsere Gemüter
für unser Fühlen und Wollen
Es ist Quellpunkt
gedankenhellen Bewusstseins
Schöpfung
im Hier und Dort
Weihnachtswunder
wenn es hier verschwindet
und dort erscheint
wenn es dort verschwindet
und hier erscheint
Als ein träger Lavastrom
frisst die Zeit sich
kalt und gnadenlos
in die Zukunft
unablässig mit sich reissend
bis er einst
erfüllt und gesättigt
in sich erstarrt
und nichts, nichts mehr
selbst der Tod nicht mehr
sich rührt
Raum nur noch
für das ganz Andere
Wenn’s im Sommer noch die Illustrierten waren
die dem Nachmittag
ein wenig Zerstreuung schenkten,
so sind es jetzt,
neben all den Tagesmedien,
mehr die Bücher,
die in dieser dunklen Jahreszeit
die langen Abende erfüllen.
Und das eine,
das neben meinem Bette stets,
als Aufforderung, Aufmunterung,
als Hängematte, Rettungsanker,
als Forschungsstätte, Bahnstation
und immer als Begegnungs- und Gesundungsort,
sich mir zur Seite stellt,
das eine Buch,
das will und kann und darf
mich das ganze Jahr erquicken.
Durch seine Seiten allein
kann ich in die Welt
und in den Himmel schauen.
Jung und voller Tatenkraft hast du manch Meisterwerk geschafft. All die guten Geisterlein die allzeit nahe bei dir sein soll’n weiter stetig dich begleiten, ein friedvoll Leben dir bereiten. Jeden Unfall, Schmerz und Pein sollen sie fernhalten von deinem Heim. Lebe du glücklich und gesund mit Menschen und Engeln in schönem Bund. Damit aber Langweile niemals dich trübe
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